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Der Stoff des Buches i t vielmehr im we entlichen unmittelbar aus
der Literatur gewonnen worden, und die Schwierigkeit nach der er–
folgten Zusammenbringung des Materials lag eigentlich mehr in der
Auswahl. Hier mag das Buch mannigfach zu kurz kommen: \Vahl
und Auffübrung weniger wichtiger Worter zum Schaden fortgelassener
wichtigerer.
Ein sehr hoher Prozentsatz aller aus den Eingeborenen-Sprachen
entlehnten Worter gehort dem Pflanzen- und Tierreich an; hier sind
Erkennen und Fest tellung haufig sehr schwer, hier liegt eine weitere
Fehlerquelle.
In einzelnen Fallen ist es mir nicht mog·lich gewesen
Rat zu finden, denn an Vorarbeiten fehlt es hier sehr. Eine ganz
vortreffliche Leistung in dieser Richtung, wie in jeder anderen, die es
berü.cksichtigt, i t das Werk von Rudolf Lenz: ,,Diccionario Etimológico
de las voce
chilenas derivadas de lengua
indíjenas americanas"
'(Santiago de Chile 1904-1910). Dagegen ist es entschieden eine
Schwache eines sonst o ausg·ezeichneten Buches wie August Grisebach's
,,Flora of the Briti...h \Ve t Indian slands" (London 1859ff.), daB die
Eingeborenen-Namen :vollig au13er acht gelassen weirden. Der Jesuit
Bernabé Cobo,
esse
e unde Auff:¡¡. sungen und gro13e Verdienste
um die Geograpbie
dei
Pfl
ze;
ich g.anz besonders betonen mochte,
hat eine aurchaus zu reffende Bemerkung ü.be;r die vVichtigkeit der
Eingeborenen-Name
b
d.
Ero
·terung der Frage, ob Pflanzen ein–
heimi ch oder eing führt ina.
t)
Dieses Worterbuch mochte in erster Linie denen eine Hilfe sein,
die sich mit den alten Quellen zur Geschichte, Kulturgeschichte,
Volkerkunde, Geographie und Naturgeschichte des Zeitalters der gro13en
Entdeckungen beschaftigen, mit den alten Chroniken und Berichten,
welche die Zeiten der Eroberung und ersten Besiedelung Amerikas
durch die groBen europaischen Machte behandeln.
2 )
1 )
Cobo I, 329-330, 341- 342.
2 )
Vielen Dank schulde ich meinem Lehrer und Freunde, Herrn Professor
Dr. Karl Sapper, der mich veranlaBt hat, den nrsprünglich lediglich zu meinem
personlichen Gebrauch gesammelten Sprachstoff zu veroffentlicben, und der die Wege
gewiesen hat, wie dies geschehen konnte.