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Cestmír Loukotka :
Aus dem Literaturverzeichnis geht klar hervor, daB die ungeheure
Menge von Originalquellen auch eine der groBen Schwierigkeiten der vor–
liegenden Al·beit war. Aus diesem Grunde bin ich bis jetzt nicht imstande,
viele interessante grammatikalische Besonderheiten zu berücksichtigen .
Das wird, hoffe ich, der Inhalt einer anderen Arbeit sein. Hier muB ich
mich nur auf lexikalische Studien beschranken.
Gegenüber der ersten und zweiten Ausgabe
1 )
ist diese neue in vielen
Teilen nochmals umgearbeitet und ,. was besonders die ausgestorbenen
Sprachen betrifft, um neue Einzelheiten bereichert worden . Die Kriegs–
verhaltnisse sind schuld daran, daB es mir nicht gelungen ist, trotz aller
Mühe, ausreichendes und vollstandiges Material über alle bekannten süd–
amerikanischen Sprachen bzw. Dialekte zu beschaffen und zu überprüf(m.
Es sind also leider einige Sprachen oder Dialekte übriggeblieben, die au s
diesem Grunde nicht klassifiziert wurden und deren Verzeichnis am Ende
des zweiten Teiles steht.
Zum Literaturv.erzeichnis, durch das diese neue Ausgabe erganzt
wurde, bemerke ich, daB es wirldich als ein Verzeichnis und nicht als cine
Bibliographie zu betrachten ist . In mehr als
1000
Titeln habe ich angeführt: "'
l.
Die Quellen, die mir zuganglich waren oder aus welchen ich Exzerpte
von meinen Freunden bekam, und
2. die Quellen, welche mir infolge der Kriegszeiten unzuganglich ge–
blieben sind.
Keinesfalls erh ebt dieses Literaturverzeichnis den Anspruch , voll–
standig zu sein , es ist aber, meiner Meinung nach, ein Führer durch di.e
ungeheure Menge von Arbeiten und Studien über südamerikanische
Sprachen.
Vergl~iche,nde
S udien, sowie alle Arbeiten, die für die Klassi –
fikation nur gerihge Bedeut mg haben, sind nur ausnahmsweise angeführt.
Aueh die vielen Abd1 u cke und Kopien habe ich nur ausnahmsweise zi –
t iert. Nur den Originarlquellen ist meine Aufmer}r amkeit gewidmet.
E
gibt in Südamerika einige gut bekannte Sprachen, über welche
eine groBe und detaillierte Literatur existiert, z . B . Tupí, Guaraní,
Kecua ~
Aymara, Araukano usw. Hier wurden nur die wichtigsten von d-iesen
Quellen in das Verzeichnis eingereiht .
Gezwungen durch Papiermangel habe ich alle Zitate bescbrankt.
Wo von irgendeiner Sprache keine Angabe, namlich kein Wort bekannt ist,
wurde diese Tatsache n11r durch das Wort , nichts " vermerkt. Éin Kreuz–
chen vor dem Namen einer Sprache zeigt, daB sie jetzt vollig erloschcn
ist. Ein Sternchen vot einem Titel in dem Literaturverzeicbnis bedeutet,
daB das Werk mir nicht erreichbar war.
II.
Klassifikation .
l.
Gam ll a- Sprachfamili e .
X
Gamella oder Akobu- am Rio Itapucurú, Turyagú und Pinda r é, R este b ei
Vianna.
(
imuenda jú [16], S. 11.)
xBukobu -
am ober en Graj ahú.
(Nichts .)
Tapuya-Zé-S¡uachstamm
(von 2 bis ·9):
2.
Zé-
Sprachfamili e .
a)
N
ordsprachen oder Kran :
T azé -
Aldea do B acury am Rio Mearim. (
imuendajú [4], [5].)
Krenzé -
an d en Quellen d es Rio Gurupy.
(
imuendajú [5].)
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1)
Erste Ausgal::¡e : Clasificación d e las lenguas sudamerican as ..
Pr~ha
1935 .
Zweite Ausgabe: Rozti'ídení jihoamerickych j azyku. Praha 1941. Bmde m Selbst –
verlag.