Einleitung
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seine Veranlassung unternommen worden, denn er habe die Inseln
Auachumbi (sic!) und Ninachumbi suchen wollen,
á
donde fué Topa
Inga Yupangui, como en Ja Historia de los Ingas del Peru verá
V.M.
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(,,wo der InkaTupac Yupanqui gewesen ist, wie Euer Majestat
aus der Geschichte der lnkas von Pero ersehen werden"). Mit
seinem Reisegefahrten Mendaña entzweit, wurde Sarmientos ver–
hindert, zwei Inseln zu betreten, die er auf dem 14. Breitengrad,
mehr als 200 Meilen von Lima entfernt, sichtete und in welchen
er Ninachumbi und Auachumbi zu erkennen glaubte. Oh er einen
Anhalt hatte, das zu glauben, lafit sich nicht mehr feststellen.
Merkwürdig ist es immerhin, daB - freilich viel weiter westlich -
gleichfalls auf dem 14. Breitengrad eine Insel (lnselgruppe
?),
zwischen
Fidschi und Tonga gelegen, den Namen Alakembo führt.
Sei dem, wie ihm wolle, Tatsache ist es auf jeden Fall, daB
schon in prakolumbischer Zeit Schiffe der lnkas in den Pazific
hinausgesegelt und auf polynesischem Gebiet - (das zeigt die
ahnliche Namensbildung: Alakembo, Auachumbi) - gela.ndet sind.
Tupac Inca Yupanqui, der machtige Eroberer Chiles und Quitos,
hinterlie.B auf den Inseln seine Lowenspur, moglicherweise aber auch
sprachliches Gut.
Die Annahme also, daB es alte prakolumbische, ostwestliche
Beziehungen und Berührungen zwischen Ozeanien und Amerika
gab, ist hi torisch begründet.
Eine Selbstverstandlichkeit aber ist es, da.E es auch westost–
liche gab, daB auch Polynesier von Zeit zu Zeit die amerikanische
Küste erreichten. Die Insel Raiatea bei Tahiti, der religiose
Mittelpunkt Ozeaniens, wurde von allen Archipelen aus besucht.
Lange vor Cook wufiten die Bewohner Hawais von Tahiti und
unternahmen Reisen dahin. So verwegene Seefahrer konnten von
emem turm leicht bis an Festland getragen werden.
3.
D h das bezweifelt ja heute niemand. .Allerdings un tersucht
auch niemand heutzutage die amerikanischen prachen auf ihren
ozeanis ben Gehalt hin. Da wurde vor hundert Jabren versucht
- e mi.Bglückte und wurde fallen gel assen.
1 ';I'r s relaciones de Antiguedades P eruana (Madrid 1879) p. XXV.
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