1.
Ohne Schiff oder Flo.B oder Nachen gelangt Sancho Panza
auf seine Insel Barataria. Doch war Barataria bekanntlich von
Land umgeben und nicht von WasserJ geschweige denn von einem
schier grenzenlosen Meer wie die Archipele der Südsee.
W enn Ozeanien bevolkert ist, wenn sioh auf den polynesischen
lnseln eine in ihrem W ortschatz sehr alten Sprachen nahestehende
Sprache erhalten hat, so ist das ein Ra.tsel, an dessen Losung
heranzugehen heute noch verfrüht sein mag. Als
V
ermutungen -
Arbeitshypothesen - kommen wohl nur drei in Betracht.
1.
Entweder man nimmt an: Es hat im Stillen Ozean einen
sechsten W eltteil gegeben, wo in ,,vorsintflutlicher" Zeit eine kul–
turell schon ziemlich hochstehende Menschheit sich astronomische
Kenntnisse erwarb, eine Bilderschrift erfand und Pyramiden haute.
Als infolge von vulkanischen Katastrophen dieser Kontinent ins
Meer sank - was vielleicht allmahlich geschah -, suchten von
den Überlebenden · die Bewohner der Ostküste eine neue Heimat
auf amerikanischem Boden, wahrend die andern (sofern sie nicht
auf Koralleninseln Zuflucht fanden) ihre Segelschiffe westwarts
steuerten, Hinterindien oder die Sundainseln erreichten, oder an
diesen vorbei sich von Passatwinden bis an die Mündung des
Euphrat und Tigris und bis ins Rote Meer tragen lieflen. Ja, so–
gar
bis nach Madagaskar gelangten sie, denn eins der
fünf
in
fadaga. ka.r gesprochenen Idiome gehort zur polynesisch-malaiischen
Sprachengruppe.
2. Oder man nimmt an, dafl die Urheimat dieser Volker uns
naher lag, - etwa in Siam oder auf einer der Sundainseln. Doch
wenn naher zu uns, lag sie um o weiter ab von Amerika. Und
da weder in Indochina noch auf Borneo, Celebes und Java Spnren
einer proto umerischen Bilderschrift gefunden worden sind, so will
mir tjchtiger scheinen, die Urbilder der ersten Keilschrift auf
eG 1916, 2: Stu ken.
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