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12

Einleitung

Sohne Joktans auf. Diese ,,Sohne" sind schwer bestimmbare Lander

und Stadte, die man in Südarabien,

7.um

Teil auch in Indien ge–

sucht hat, - lauter geographische Namen, semitische oder semiti–

sierte und auch andere, von denen einige wohl amerikanisch sein

konnten, ihr Rhythmus wenigstens klingt amerikanisch.

Uzal

er–

iri.nert an

Uz1nal,

die berühmte Ruinenstatte in Yucatan; beim

Namen

Dikla

mochte man an die grofle Ruinenstadt

Tikat

in

Guatemala denken und beim Namen des Goldlandes

Ophir

an den

des Goldlandes

xa-r:>

Esoxr¡v

Peru, dessen Bewohner vor Beginn

der Inkaherrschaft sich

Pirhuas

nannten;

Obal

konnte der alte

Mayastaat

Seibal

sein.

Und vergegenwartigt man sich, dail der agyptische Erdkreis

von einem Gebirge umgrenzt war, wie ebenfalls der babylonische

(Sad er ib 1am1i

und

1ad

#t

1amsz),

so ist es vielleicht nicht zu

_gewagt, zu vermuten, dafl mit dem

Ostgebirge

(Gen.

10, 30),

wohin

sich die

w

ohnsitze de1· Joktansohne erstreckten, moglicherweise

die Kette der Kordilleren und Anden gemeint war. Mit dem Namen

:loktan

aber konnte das Land

Yucatan

gemeint sein, wo die reifste

Kultur Amerikas, die der Maya, wohl schon in sehr früher Zeit

zur Blüte ge1angt war; .und da sie alter ist als die anderer Kultur–

zentren Amerikas, so würde sich damit erklaren, warum diese

anderen als Sohne Joktans bezeichnet werden.

Zugegeben, dafi dies blofle Vermutungen sind und jede einzelne

haltlos. Seltsam immerhin ist es, da.B eine Bibelstelle von wenigen

in 13 Mondmonate geteilt, deren Namen z. T. mit denen von Mangaia über–

einstimmen. W. Ellis schreibt: Their calculations, however, were not very

exact. Thirteen moons exceed the duration of the solar year. But, in order

to adapt the same .seasons, as they successively occur, the moon generally

answering to March, or the one occuring about July, is omitted; and in sorne

years, only twelve moons are enumerated. (Cf. W. Ellis, Polynesian Rese–

arches I, 86-87). One mode of time was by

ui's,

or generations (Ellis,

l. c. 86).

In

den Traditionen der Maya werden die neun Generationen und

die dreizehn Generationen genannt (Seler I, 603). Die Mexikaner hatten

dreizehn Himmel und dreizehn Tagesstunden. Aus dreizehn Zahlen und

zwanzig (Tages) Zeichen haute sich der mexikanische Kalendei: auf. ,,Durch

die Verbindung der 13 Zahlen mit den 20 Zeichen gliederte sich das ganze

Tcmalamatl in 20 Abschnitte von je 30 Tagen" (Seler l. c. 611). Vgl. auch

die dreizehn Venusperioden: Codex Borgia II

137;

und die

13

Zyklen auf der

Stele C von Quiriguá und die 13 Zyklen (Zeitraume!) auf der Stele C von

Copan: Seler I, 755-756.